Donnerstag, 30. Mai 2013

Klamottenkiste...nochmal!

Zu irgendwas muss die Altersabfrage ja gut sein...

Strömender Regen wo man hinsieht und allerortens – kein Grund zu verzagen und an eine Sünd-/Sintflut zu denken! Sündigkeiten liegen ohnehin immer im Auge des Betrachters und gewinnen mit seinen frivolen Gedanken an Substanz. Aus diesem Grunde hier und jetzt ein weiterer Erguss aus der Rubrik "Klamottenkiste". 
Da Worte nur sperrig wirken, bleibt zweideutigerweise angemerkt, daß sich Kurven freihändig besser zeichnen lassen, als klapperige Geraden! Und weicher sind sie sowieso... (D.P.)

Romanik oder Gotik?

Mittwoch, 22. Mai 2013

Schwarzes Pfingsten – Nachschlag.



Der Karneval der Eitelkeiten und des obskuren Geschmacks ist eröffnet!
Schein.
Müde.
Marschpause.
Nach dem WGT ist vor dem WGT.

Die Feiertage sind vorüber, Pfingsten ist geistreich vorübergestrichen und das WGT 2013 ist nun auch Geschichte. Ohne vieler Worte verlustig zu werden, schieben wir hier nun ein paar Impressionen nach und schließen das Kapitel gruftiger Karnevalsveranstaltungen für dieses Jahr.

(S.V. & D.P.)



3D-Scherenschnitt.



















Ketchup war aus.

Alles schwarz macht der Mai.

Parteitag.











Death in May.









Donnerstag, 16. Mai 2013

Schwarzes Pfingsten.

Alle Jahre wieder...


Pfingsten heißt Feiertag. Pfingsten heißt freie Tage im Mai. Pfingsten heißt für Leipzig: Wave Gotik Treffen! Auch in diesem Jahr strömen aus allen finstren Winkeln des Globus Heerscharen dunkler Gestalt in die selbsternannte Welthauptstadt der Schwarzen Szene und sorgen für ein Spektakel. Musik, Veranstaltungen, Lesungen und Schaulaufen – immer wieder das Gleiche, immer wieder neu, immer wieder anders.
Fünfzig Prozent von Planfisch wird dort wie jedes Jahr auch herumspazieren und zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich in Bild und Wort Zeugnis ablegen von den Erlebnissen und Eindrücken in diesem Jahr! Wir sind also gespannt und harren der Impressionen!

In diesem Sinne: Ganz und gar gruftige Grüße!  
(S.V. & D.P.)


Dienstag, 14. Mai 2013

Ins Dunkle hinein...

Ich geh nicht ins Kino...ich warte auf die DVD.

Es ist wieder Zeit für Polemik und Stellungnahme! Thematisch geht es hier und heute hinein in die unendlichen Weiten, die nie ein nerdiger Gegenwarts-Hipster zuvor gesehen hat: Star Trek® – Into Darkness.
An anderer Stelle gibt es sicherlich qualifizierte, ausgewogenere und professionellere Stellungnahmen zum neuen Star-Trek-Kino-Abenteuer, die Wert legen auf eine diplomatischere und differenzierte Betrachtung des gassenhauerischen Streifens. Ich für meinen Teil platze gleich zu Beginn heraus mit der wertenden Aussage: Scheiße, nein...!
Wuuusssscccchhh...!

Star Trek ist tot – lang lebe Star Trek.
Raumschiff Enterprise lief in Deutschland anfang der Siebziger Jahre zuerst im ZDF als Kinder- und Jugendunterhaltungssendung mit strunzdummer Synchronisation und mitunter entstellenden Neuschnitten einzelner Episoden. Ganz davon zu schweigen, daß sogar ganze Folgen wegen angeblicher jugendgefährdender Potentiale überhaupt nicht ausgestrahlt wurden. Im Herkunftsland hatte die Enterprise und ihre Besatzung einen ebenso beschwerlichen Weg zurückgelegt: Vom September 1966 an zischte die Enterprise in drei Staffeln lautstark durchs Vakuum des Raums immer glatt an der vorzeitigen Serieneinstellung vorbei und wurde über die nachfolgenden Jahre nur von Enthusiasten am Leben gehalten und durch vielseitige Facetten erweitert. Der Sprung ins Kino gelang dann 1979. Dieser erste Kinofilm gilt als einer der langweiligsten der Reihe, besticht aber durch seine kühle, detaillierte Ästhetik und dem Willen der Darsteller in jeder Szene andere Uniformen anzuziehen – Sternenflotten-Modepuppen mit Buddelschiff im Kampf gegen eine überdimensionierte, nebulöse Sonde – im Nachhinein cool und leider verkannt!
Es folgten noch weitere fünf Filme mit der originalen Besatzung in schwankender Qualität, ein "crossovernder" Film, der die Generationen vereinte und noch drei Filme mit dem Stab des nächsten Jahrhunderts. Der 2003 erschienene Film "Star Trek Nemesis" gilt verwunderlicherweise als Flop und Grabstein auf das Unterhaltungs-Kapitel "Star Trek auf der großen Leinwand", nachdem auch schon die letzte Fernsehserie "Enterprise" nach vier Staffeln erstaunlicherweise eingestampft wurde.
Gemessen am kommerziellen Erfolg vergangener Jahre schien Star Trek also scheintot oder zumindest komatös zu sein. Den Fan kümmert das nicht, er greift auf TV-Wiederholungen, DVDs etc. zurück und schwelgt in Erinnerungen und mit Gleichgesinnten in für Außenstehende absurden Diskussionen.
Und dann kam der Tag, an dem es hieß: Alles auf Anfang...oder so ähnlich.

Wir wechseln einfach mal das Universum aus!
Das Genre der Science Fiction bietet eine quasi unerschöpfliche Menge an Möglichkeiten, Handlungsbögen und Alternativen im Erzählfluss von Geschichten zu generieren – Deus ex machina war gestern! Deus ex scientia ist heute (und morgen und übermorgen sowieso)!
2009 war es soweit: der totgesagte Patient Star Trek wurde durch den voll hippen Hipster-Regisseur J.J. Abrams für die Kinoleinwand effektvoll reanimiert, wie es seit den Nullerjahren Gang und Gebe war (siehe z.B. Battlestar Galactica), um ein neues Publikum anzusprechen, die sich bisher nur durch die esotherisch-vernebelten Star-Wars-Streifen und andere Spezialeffektorgienfilme einlullen ließen und Mister Spock nur als Scherzartikelmaske vom Halloween kannten oder diesen für einen Elben aus einem der Herr der Ringe hielten.
Durch Winkelzüge (Zeitreise, Wechsel in ein alternatives, paralleles Universum) wurde nun also die Geschichte von Kirk, Spock und Co. neu erzählt. Es gibt eine neue Enterprise, eine neue Ästehtik...oder pauschal gesagt: irgendwie ist alles neu und nichts mehr beim alten (bis auf die sexistisch-geringe Rocklänge der weiblichen Besatzungsmitglieder).
Der gestandene Freund der alten TV-Serie griff sich angesichts dieses Sakrilegs den Kopf und der nicht vorbelastete Kinogänger freute sich ein zweites, überflüssiges Loch in den Allerwertesten. Kontroverse stand also zwischen den Zeilen auf dem Plan und ich möchte an dieser Stelle nicht verhehlen, daß ich kein Freund dieses neuen Star Treks bin.
Ich stelle mir ständig die obskur wirkende Fragen: Warum ändert sich ein ganzes Universum, sobald ein rachedurstiger Romulaner in der Zeit zurück reist? Wenn vor 33 Jahren in China ein Sack Reis zuviel umgefallen wäre, würden wir dann fünfrädrige Autos fahren und uns von kandierten Kakerlaken ernähren?
Für andere mag das Scharren mit meinen Hufen albern und belanglos wirken, für mich rüttelt diese Quasivergewaltigung des persönlichen Fernsehnachmittags-Honigbrötchen-Mythos an Gotteslästerung. Die Ästhetik der alten Star-Trek-Serie aus den 60ern mag heute in ihrer Anmutung überholt, altbacken und pappig wirken, würde aber meines Erachtens nach dennoch funktionieren, wenn man sie nur leicht aufgehübscht und behutsam überarbeitet hätte. Das Star Trek New Voyages Projekt von James Cawley beweist, daß gerade die reduzierte, industrielle und flächige Ästhetik ihren eigenen, unverwechselbaren Charme aufweist. Die Neugestaltung hat in meinen Augen an Unverwechselbarkeit verloren und geht im Einheitsbrei moderner Filmdesigns auf. Umrühren bitte nicht vergessen...
Ich für meinen Teil wäre zufriedener gewesen, hätte man den wirklich radikalen Schritt gewagt (wie er tatsächlich mal im Gespräch war), alles auf 0 zu setzen und alles komplett neu zu machen – ohne Referenz zum "alten" Star Trek. Eine wirklich spannende Chance die leider irgendwie verpasst wurde und doch so schöne Möglichkeiten geboten hätte.

Mach's selber!
Der Tragödie zweiter Teil.
Da der 2009er Film so gut lief, wurde nun also ein zweiter Teil nachgeschoben – doppelter Hype hält eben besser. Und schon im Vorfeld unkte es in Kennerkreisen krötengleich, daß ein altbekannter Bösewicht auf die Leinwand zurückkehren würde: KHAAAAAAAAAN...!
Bla bla bla...ich spare mir Handlungszusammenfassungen aus dem Internet, die die dramatischen Wendungen und bibelgleichen Offenbarungen hier breiter treten, als sie es wert sind. Denn: Ist denen wirklich nichts besseres eingefallen, als die alte Nemesis Kirks im originalen Universum neu zu verwursten? Ricardo Montalban war authentisch als indisch-subkontinentaler, genetisch optimierter Bösewicht, der nach ein paar hundert Jahren aus seiner Kühltruhe entstieg, um Schrecken zu verbreiten, dann mit seinen ebenso genetisch aufgewerteten Schergen ins Asyl verbannt zu werden, später dann Kirk so richtig den Arsch und die Enterprise aufzureißen, um am Ende in einem großen Knall zu explodieren. Cumberbatch nehme ich die Rolle des indischen Terrorfürsten mit Gefrierbrand und Verbesserungen im Genom nicht ab – zu britisch, zu kühl, zu hell pigmentiert. Hätte er nicht einfach weiter dieser ominös-nichtssagende "John Harrison" bleiben können? Die Story des Films im Groben ist für sich allein genommen irgendwie schon cool – aber im Kontext mit dem, was der Fan als "Canon" bezeichnet, spottet es jeglicher Beschreibung. Und auch hier verweise ich auf die vertane Chance eines echten "Reboots" der Serie bzw. der Idee Star Trek.

Wer hat den größten, wer hat den dicksten?
Die Größe zählt! So manche Frau würde das natürlich nur heimlich bejahen, aber im Science-Fiction-Genre wird das sehr gern laut ausgesprochen. Größe als Qualitätsmerkmal kann förderlich sein, muss es aber nicht... Der zentrale Handlungsort von Star Trek ist und war ja immer der (fast) unendlich weite Weltraum und als Vehikel durch diese Weiten, der heimliche Star des technikbegeisterten Fans, die Enterprise. War diese in der originalen Serie aus den Sechzigern noch "überschaubare" und menschlich vorstellbar 289m lang und ein klar konturiertes, ausgewogenes und durchdachtes Gebilde, wurde sie 2009 einfach mal aus Gründen mangelnder Effektplanung auf über 700m aufgeblasen und mit Stilmitteln des amerikanischen Art-Decos stromlinienförmig verschandelt. Pimp my Starship!? 
Hosen runter!

Galt früher noch die Devise "Form folgt Funktion", scheint heute effektheischende Popcorn-Schnittigkeit die hässliche und massengefällige Form zu diktieren. Und als ob das noch nicht gereicht hätte, wird im aktuellen Streifen ein noch viel viel größererereres [sic!] Raumschiff dargeboten, das selbst die künstlich aufgeblasene Uglyprise in den Schatten stellt. Was kommt als nächstes? Todesstern-Enterprise-Crossover? Schwanzvergleich im All?
Es gab da Zeiten, da entstieg eben jener Khan aus einem alten, verbeulten treibenden Schrotthaufen namens SS Botany Bay und konnte Angst und Schrecken verbreiten – heute muss eben ein an Größenwahn gemahnendes Etwas her, was dem überreizten Auge Spannung bietet und theatralisch auf die Erde stürzen kann.
Und bevor ich es vergesse: Seit wann ist die Enterprise ein Uboot...? Es gibt doch den dramaturgisch in der Vergangenheit so wertvollen Standard-Orbit, es gibt doch den Transporter, es gibt doch Raumfähren usw. usf.? Warum dann dieser Tauchgang für ein so riesiges Objekt, was ursprünglich für einen Atmosphärenflug (respektive Tauchgang) gar nicht vorgesehen war? Im nächsten Film fahren unten bestimmt Räder raus und es kommt zu einer hippen Rally mit den Klingonen auf Qo'nos... Qapla'!
Apropos Klingonen: Das sind Klingonen? Seit wann sind Klingonen maskentragende Lederfetischisten in Gestapo-Mänteln? Auch wenn es homophob klingt: Diese "Klingonen" sind doch eher die Ausgeburt eines sehr feucht-schwulen Darkroom-Traums und nicht die Klingonen, die mal als barttragende Geißel der Galaxie bekannt waren.
Frei nach Foyer des Arts.

Festzustellen bleibt trotzig (und doch etwas interessiert): Ich geh nicht ins Kino! Ich warte auf die DVD...!

(D.P.)

Hinweis: Der Name Star Trek und alles was dazu gehört, ist natürlich Eigentum von Paramount und anderer Unternehmen. Ich verdiene mit den hier genannten und gezeigten Bildern kein Geld – nur etwas Aufmerksamkeit...

Mittwoch, 8. Mai 2013

Klamottenkiste…mal wieder.

Weniger ist manchmal mehr...

...deshalb: Keine Wort-Kanonanden an dieser Stelle, sondern nur ein Bilderzeugnis gemacht aus einer Handzeichnung im Skizzenbuch und den Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung. 

(D.P.)

Luftnummer: Utopie auf Knopfdruck