Freitag, 28. Oktober 2016

Your Order – Our Command!

DAS ANGEBOT DES QUARTALS:
Jetzt bestellen und im nächsten Jahr eine schmucklose Wand weniger haben!
THE OFFER OF THE QUARTER: Order now and have at least one wall less uglier next year!

Sublime Botschaften aus dem Planfisch-Kosmos!
 (S.V. & D.P.)

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Überdruckventilation. [9]

Die Würde des Bittstellers ist sehr wohl antastbar. (Unscripted Reality)

Wirkprinzip.

Prolog. Ein Behördenbesuch stand auf dem Plan. Abgabe von stapeligen Unterlagen, fein geordnet und der Mitwirkungspflicht geschuldet. Mal wieder. Also wettergerecht angezogen, das feste Schuhwerk in die Pedale gekrallt und hingeradelt durch den Regen um sich einzureihen in die heterogene Schlange der Bittsteller. Abwarten. Durchatmen. 

1. Akt: Nach gefühlten 5 Minuten Anstehen, inklusive Anspannung niederhaltendem Umhersehen und Mustern der Mitwartenden, betritt eine Enddreißigerin die herrschaftlichen Hallen und begehrt wohl ebenso Abgabe von Unterlagen. Es ist nur ein kleiner Stapel. Sie blickt sich um, erspäht den freien Schalter gleich zu ihrer linken Hand und geht lächelnd auf den selbigen zu… „Könn’sä nich lesen oder was?“ ertönt es bar jeglicher Freundlichkeit kehlig-schroff und beißend aus der Kauluke des hinter dem Schalter bräsig verbarrikadierten Behördlings der Marke ‚Seriensäufer Baujahr ca.1980‘. Zur Betonung seiner pampigen Sesselpuperpöbelei greift der Behördling zum Stilmittel des Aufstehens in Kombination mit Fingerzeig auf ein Schild. Bravo. Sitzende Ovationen möchte man vernehmen. Doch halt! Hat diese respektlose Verhaltensweise System und birgt sie – rethorisch gefragt – gar irgendein Recht insich? Die Antwort lautet ja. Dieses Musterexemplar bierfurzsaurer Behördenunfreundlichkeit in Kombination mit narzistischer Selbstüberhöhung, verziert mit fahl-grauem Teint in Gedenken an die gestrige, durchzechte Nacht, gerahmt in pampiger Lackierung und bar jedweder Manier hat natürlich Recht. So wie fast alle Recht haben, die hinter bedeutungsschwangeren Schaltern sinister hocken und die Vorbeidefilierenden auf ihre Fehlleistungen unfreundlich hinweisen. Es ginge zwar anders – selbst schon oft so erlebt – aber die miserablen Ereignisse bleiben noch eher im Gedächtnis hängen. als die positiven. Leider.
(Dramaturgischer Hinweis: Ein mit fast leerer Tintenpatrone auf DIN A4 gehauchter und eindrucksvoll von behördlich-sanktionierter Inflexibilität zeugender Hinweis, daß an besagtem Schalter unter unausgesprochener Androhung von Geld- und Leibstrafen nur maximal 5 Schriftstückseiten eingereicht werden dürften, prangte sehr gut übersehbar an der Schalterunterkante.)


2. Akt: Nachdem sich die nun Eingeschüchterte arg verschreckt, mit einem Anflug von Bestürzung in der ehedem fröhlichen Miene und auf Normgröße gestutzt in die große, gesichtslose Riege der Wartenden eingereiht hat, läutet der Behördling, nachdem er sich wieder auf seinen Sessel gepflanzt hat, empört ein weithin hörbares dialektgefärbtes Selbstgespräch ein in Richtung der neben ihm hinter der Schalterwand thronenden Kollegin. Mit Verwunderung vernimmt der Wartende stupend stupide Rethorik im antisozialen Stile eines späten Guido Westerwelle: „Was die sich erlauben? Können nicht mal die einfachsten Sachen…Sowas…neee duuu…?!“ Sichtbar in Selbstzufriedenheit badend grinst der frühzirrhotische Behördling blöde vorsich hin, mustert die demütig Reihestehenden mit kalter Abschätzigkeit. Er schüttelt den Kopf, lehnt sich zurück, dreht sich mit dem Stuhl herum und ist sichtlich befriedigt. Der Betrachter dieses Szenarios meint willkürliche Tröpfchen der Erleichterung ins fleckige Beinkleid des Schergen tröpfeln zu hören. Hier hat jemand einen guten Tag gehabt. Bitteschön. 

3. Akt: „Der nächste…“ „Bitte?“– Oh. Ja, ah… ich bin dran. Gut, daß ich hier bald wieder raus bin…

Epilog. Die Höflichkeit oder Zivilisiertheit ist eine Tugend, deren Folge eine rücksichtsvolle Verhaltensweise ist, die den den Respekt vor dem Gegenüber zum Ausdruck bringen soll. Ihr Gegenteil ist die Grobheit oder Barbarei. (Quelle: Wikipedia)

(D.P.)

Samstag, 22. Oktober 2016

Schlüpfrig & obszön. [41]

„Was soll ich nur schenken…?“
Immer wieder das selbe Wohlstandsproblem: Kollegin S.V. hatte schon vor geraumer Zeit Geburtstag und es gehört sich, eine Kleinigkeit zu schenken, wenn man sich leibhaftig mal wieder zu sehen kriegt. Fragt sich jedoch nur was da huldvoll überreicht werden soll…?! Großes Grübeln, lange Gedankengänge und hin und her sinniert – am Ende wird's wieder was aus Handarbeit und von Herzen für die Wand der werten Mitgesellschafterin. Gut so. Sie freute sich…

Gespinst aus Hirn.

(D.P.)

Dienstag, 18. Oktober 2016

Hä…?

Flockenflug.
Der Planfisch-Kalender 2017 harrt seiner Fertigstellung und schon jetzt liegt etwas von dem herum, was übrig blieb von der Bildgestaltungsarbeit. Statt das mesiet zu löschen oder irgendwohin abzuspeichern, wo man es eh niemals mehr ansieht, bastelt man nochwas draus. Resteverwertung par excellence. Oder einfach nur das Umsetzen einer schrägen bis obskuren Idee.

Konfusion.
Zu den Sternen.
Der Spinat ist schlecht geworden.
Bling Bling.
Sprödigkeit.

(D.P.)

Dienstag, 11. Oktober 2016

„Wenn ich groß bin, werd ich Kosmonaut!“

„…oder ich mach irgendwas mit Medien und so.“
Tja, das eine ist was geworden, das andere eher nicht. Trotzdem gut so. Nicht auszudenken, was hätte alles passieren können…?! ;-)

Kosmisch konzentrierte Kindlichkeit.


(D.P.)

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Dag ok leeve lüüd!

Deiche, Friesen und die See – S.V. war im Kreativurlaub… mal wieder.

Weil es so schön ist und ich als Planfisch das Meer liebe, zog es mich wieder zur See – diesmal an die Nordsee zu den Friesen, genauer gesagt zur Hafenstadt Emden. Und das sogar mit dem Zug, und ich muss sagen, es fährt sich angenehm und eigentlich genauso lange wie mit PKW, nämlich genau 6 Stunden. Ab und zu musste man doch den Platz für Reservierungen frei machen, aber es hielt sich in Grenzen.
In Emden angekommen wurde erstmal eine Stadtbegehung gemacht, inkl. Sonnenuntergang, Schiffe, Segler, Möwen und natürlich viel Hafen, was die cirka 800 Jahre alte Stadt ausmacht. Da darf eine Hafenrundfahrt vom Boot aus nicht fehlen, was auch sehr interessant war. Auch kann man diverse große und kleinere (Hoch-)Bunker – mitten in der Stadt, neben Wohnhäusern oder direkt im Vorgarten stehend – bestaunen, denn im 2. Weltkrieg wurde Emden schwer bombardiert und bis zu 70% der Bausubstanz zerstört. Da musste sich Mann und Maus eben in diese Betonklötze retten und schützen.
Das berühmtesten Gesicht Emdens ist, wer es nicht weiß, OTTO. Ihm wurde sogar ein kleines Museum gewidmet, was man sich unbedingt anschauen muss.
Um aber auch die Natur zu betrachten und zu genießen, habe ich mich aufs Rad geschwungen und eine Deichfahrt von Emden bis zur Landspitze bzw. Landecke namens Knock unternommen, wo neben einem Schöpfwerk ein großer Radarturm aus der Natur herausragt – und natürlich grasende Schafe. Die dürfen auf dem Deich natürlich nicht fehlen.
Wenn man an der Küste ist, MUSS man selbstverständlich ans Wasser inklusive Sandstrand! Und da dies in Emden wegen des Hafens und der Industrie leider nicht gegeben ist, ging es zum Norddeich. Hier konnte ich mich vom Meereswind durchwedeln lassen, aber auch schön im Strandkorb entspannen und den Wellen und Möwen zusehen. Das muss einfach sein!
Alles in Allem wiedermal ein sehr schöner, entspannter und inspirierender Urlaub…!


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(S.V.)