Mittwoch, 25. November 2015

Was länger währt, wird am Ende besser…

Projekt: „Haus der Demokratie Leipzig: Chronik. Geschichte der Immobilie 1901–2015“

Sachlichkeit.


Drei Kreuze im Gedanken-Kalender sind gemacht – denn eines der umfangreichsten und dicksten Projekte seit langem ist endlich fertig. Nachdem Mitte des Jahres die ersten Texte und Bildrohdaten bei uns eingingen, überstieg das Volumen schnell die Planungen. Aus vor Projektbeginn geschätzten 200 Seiten wurden nach und nach mehr und am Ende hatte das fertige Druckprodukt 400 Seiten Umfang, inklusive Umschlag. In Kooperation mit der Verfasserin der meisten Texte, Frau Seyde, durchliefen wir eine Vielzahl von Korrekturläufen, diskutierten, ja stritten hie und da um Aufteilung, Fußnotenverteilung, Bildsatz und Layout und die Hitze der Sommermonate machte die Arbeit mitunter zu einem Höllenritt der ganz besonderen Art. 

Mmmmmh...so schön dick!
Eine besondere Herausforderung stellte die Harmonisierung der Textinhalte mit in Bezug stehendem Bildmaterial dar. Die gelieferten Bild-Rohdaten, die S.V. zum größten Teil unter ihre sorgsam bearbeitenden Fittiche nahm, waren mitunter von zweifelhafter Qualität und bestanden in überwiegenden Maße aus digitalisierten Dokumenten wie Schreibmaschinenseiten, Zeitungsausschnitten, Handschriften, SW-Fotografien etc. Um deren lesbare Darstellung zu gewährleisten, diente ein recht variabel handhabbares Raster, das zugleich modern wie auch sachlich gestaltet wurde, um die Inhalte ansprechend und abwechslungsreich dem Leser darbieten zu können.

En detail...
Eine Frage die uns bis heute beschäftigt, ist die, warum seitens der Archive solch mitunter miserable Bildqualitäten geliefert wurden. Zwar entsprach die Auflösung allen Standards, aber die enthaltenen Bildinformationen waren streckenweise – wenn Schrift und Papier zu einem Pixelbrei verschmolzen – nur schwer zu extrapolieren.

Schnell mal überflogen.

Druckvoll.
Besondere Erwähnung sollen an dieser Stelle auch die Mitarbeiter der Druckerei Pöge in Leipzig finden – insbesondere Herr Thaßler. Denn die enorme Seitenzahl schloss die berühmt-berüchtigten Online-Druckereien schon bald aus, als es darum ging, die Chronik auch gedruckt zu bekommen. Die sich ständig erhöhenden Seitenzahlen erforderten immer wieder Angebotskorrekturen und Terminverschiebungen zerrten an dem einen oder anderen Nerv. Letztlich ist es der Zusammenarbeit und den Ratschlägen und Tipps der Druckerei Pöge zu verdanken, daß gegen alle noch bis kurz vor Schluss auftretenden Widerstände aus dem Weg geräumt wurden und die Chronik am Ende genau so geworden ist, wie sie sein sollte. Spannend – das muss erwähnt werden – war der Besuch in den Räumen der Druckerei zum Andruck der Inhaltsseitenbögen: zwischen Kaffee und Plauderei konnte D.P. einen Blick auf die laufenden Maschinen werfen, den Duft von Farbe und Papier atmen und die ersten Druckbögen begutachten. Sowas gibt's im Internet nicht, sondern nur beim heimischen Handwerksbetrieb! In diesem Sinne sprechen wir an dieser Stelle eine Empfehlung aus: Support your local printer! 

Impressionen #1.
Maschinenästhetik.

Bildunterschrift hinzufügen #2.
Platten.
Statistisches.
Statt lange weiter Phrasen zu dreschen, gibt's hier lieber noch ein paar Zahlenwerte zum fertigen Buch, auf das wir sehr stolz sind.

- Auflage: 500 Stk.
- Maße: 21x26cm (geschlossen)
- Seitenzahl Innenteil: 396 Seiten S/W
- Umschlag: 4 Seiten CMYK
- Größe der Satzdatei: 330MB

- Anzahl der bearbeiteten, restaurierten, korrigierten Bilder/Abbildungen: 560

Dynamisches Duo.

Fazit.
Die zweite Auflage kann kommen. Hahahahaaa... 

Aber Spaß beiseite: Wir sind nach all der Mühe und den vielen Widrigkeiten auf dem Weg zum Ziel zufrieden mit dem Ergebnis und freuen uns auf ähnliche Projekte dieser Art und Umfang.

Weblinks.

(S.V. & D.P.)

Samstag, 21. November 2015

Warum nicht mal ins Blumenland?!

Mmmmmmmmh...schön!

Wer noch nicht weiß, was man mit sich in der Voradventszeit anfangen könnte, dem legen wir einen Abstecher ins Blumenland Engler zur traditionellen Adventsausstellung in Leipzig/Miltitz ans interessierte Herz! Alle Sinne werden dort gekitzelt und verwöhnt: in heimeliger, ja behaglicher Atmosphäre genießt man auf verwinkelten Wegen dort den Anblick wunderschöner weihnachtlicher Kreationen aus Pflanzenwerk aller Art, stärkt sich bei heißem Speis und Trank und atmet tief den Duft von Äpfeln und Lagerfeuer. Da Worte unserer Meinung nach nicht ausreichen, um unsere Eindrücke zu beschreiben, empfehlen wir ganz einfach einen Besuch in Miltitz und präsentieren hier einen schönen Batzen photographischer Impressionen!




(S.V. & D.P.)

Mittwoch, 18. November 2015

[···]

Weitermachen.

Angst fressen Farbe auf...
Angesichts der Ereignisse des letzten Freitags in Paris, die bis zum heutigen Tage für Entsetzen und vielfältige Reaktionen an allerorts sorgen, bleibt zu konstatieren, daß Terror und Gewalt nicht erst seit letzten Freitag in Europa angekommen sind. Denn seit jeher grassiert blinde Gewalt gegenüber all denen, die nicht in tumbe Weltanschauungsgebilde passen – ob die Täter Rechtsradikale, Linksradikale, religiöse Fanatiker oder andere Etiketten tragen – Terror in Wort und Tat war, ist und bleibt Terror, egal, wer ihn verübt und welche Form er annimmt und welche Ziele er auch immer verfolgt. 
Ab nächster Woche geht es dann hier weiter – in Farbe und in bunt und natürlich wie gewohnt!

(S.V. & D.P.)

P.S.: Angesichts des Umstands, daß die vielen hässlichen Gesichter des Terrors ein länderübergreifendes Problem sind, verzichten wir auf Trikolore oder Eifelturm und gedenken all derer, die weltweit Fanatikern zum Opfer gefallen sind...

Dienstag, 10. November 2015

Schlüpfrig & obszön. [28]

Die Schenkung.

Eindrucksvoller weißer Rand!
Da Kollegin S.V. schon vor geraumer Zeit ihr Wiegenfeste feste feierte und sich bis zum letzten Samstag irgendwie keine Gelegenheit ergab, ihr das obligatorische Geschenk zu überreichen, dauerte es eben bis heute, daß ich – wie jedes Jahr – die Bilderzeugnisse, die nun ihre Wand zieren werden, hier veröffentlichen kann. So haben alle was davon – auch wenn virtuell nicht so schön ist, wie die Realität. 
Zum einen bekam S.V. eine andere, überfrachtete, prototypische Variante dieses Planfisch-Kalenderbilds geschenkt, zum anderen eines der ersten „Werke“ aus meinem neuen Skizzenbuch, wo noch mehr Material darauf lauert, in Zukunft an dieser entlegenen Stelle im Netz veröffentlich zu werden.


Larve.
(D.P.)

Montag, 2. November 2015

Fortschritte.

„Austeigen und Schieben!“

Nachdem ich dieses 3D-Modell-Projekt wegen persönlicher Unzufriedenheit und ständiger Zweifel aufgegeben habe und deswegen das Grundschema nochmals überarbeitet habe, geht es laaaaaaangsaaaaaaaam aber sicher voran damit. Statt Firlefanz regiert nun kühle, klare Reduktion – auch wenn ich mir ab und zu auf die Finger schlagen muss, um nicht in alte Schemata zu verfallen. 
Das Ganze funktioniert auch in räudiger Auflösung gut, es ergibt ein schönes Licht- und Schattenspiel, wirkt dynamischer als der erste Versuch und wird nur durch Verschränkungen in den Winkelunterteilungen 0° / 30° / 60° / 90° geformt. Die scharfkantig wirkenden Abschlüsse sind – auch wenn es anders aussehen mag – sanft gerundet und auch wenn es nicht meine Absicht war, werden Erinnerungen wach an dieses fliegende Ungetüm. Einige Strukturen und Aufbauten fehlen noch und es geht, wie bereits angedeutet, nur schleppend voran...schlürf.

„Scheiß Empfang heute...!?“
(D.P.)