Sonntag, 30. August 2015

Alles fließt...

Achtung: Zwischenmeldung.


Alles fließt.
Es ist noch Sommer, es ist immernoch warm bis heiß und es gibt viel zu tun...prima! So bleibt es nicht aus, daß auf diesem Kanal die Beiträge derzeit etwas rar gesät sind. Und so lassen wir aber niemanden im Trockenen stehen und posten zumindest ein Tröpfchen hinein in den endlosen Fluss der gestalterischen Belanglosigkeiten, bis wieder Greifbareres zur Veröffentlichung bereitsteht – ist alles eben nur eine Frage der Zeit.

In diesem Sinne: Wir wünschen einen guten Arbeitsfluss! 

(S.V. & D.P.)

Donnerstag, 13. August 2015

Schweißbad!

„Mir steht de Suppe schon sonstewo...“

Ja, heiß ist es. In diesem Jahr wird sich niemand beschweren können, daß der heimische Sommer durchwachsen oder beschissen gewesen sein wird. Denn die kleinste Bewegung im Freien provoziert immense Transpirationserscheinungen, das Arbeiten am heizenden Rechner macht auch irgendwie wenig Freude und es bleibt zu hoffen, daß alles heil und unversehrt bleibt, wenn der glühende Spuk vorüber ist. Und bevor das Hirneiweiß droht zu denaturieren, gedenke ich den abendlichen, herrlich abkühlenden Badegängen in den leipziger Umlandsseen...wusch...und garniere diesen im Hitzewahn getippten Beitrag mit einem eindrucksvollen Bild aus der Familienmottenkiste. Guten Appetit! 


Der Turmsprung zu Babel. Oder: Die umgekehrte Arschbombe.
(D.P.)

Montag, 3. August 2015

Ausflug zum Werbeliner See – oder: Canide Brühe.

Die Erde ist keine Scheibe!
Wau! Wuff! Knurr!


Ameisen-Skyline.
Wachstum.
Im Angesichte fordernder Fron, hieß es am gestrigen Tage mal alle Viere von sich strecken und sich aufmachen zu einem der vielen Freiluft-Natur-Bade-Gewässer, die Leipzig umzingeln wie eine feuchte Horde läufiger Hunde. Und Hunde war auch das Stichwort bei diesem Abstecher zum Werbeliner See. Nördlich von Leipzig in Richtung Delitzsch gelegen, lädt dieses renaturiert geflutete Tagebaurestloch zum Verweilen ein. Doch im Gegensatz zur nahe gelegenen Schladitzer Bucht, wo für 1,50 € pro Erwachsenen ein sauberer Sandstrand lockt, handelt es sich bei den Gestaden des Werbeliner Sees um einen plattgetrampelten Naturstrand mit Hinweisschildern zum widerrechtlichen Betreten wegen angeblicher Tagebauaktivitäten. Schilder, die darauf verweisen, daß man es möglicherweise mit einem Hundestrand zu tun hat, sucht man vergeblich – auch wenn die schiere Maße an kläffenden Vierbeinern jeder Größe, Farbe, Lautstärke und Erziehungsgrade einen fast wahnsinnig werden lässt... ganz zu schweigen von den HalterInnen dieser Tiere.
Nicht zum Rauchen geeignet!

Landschaftlich ist der Werbeliner See so reizvoll wie all die anderen Tagebaurestlöcher, die von Marketing-Agenturen gern als Supi-Dupi-Event-Highlight-Location-Dingsbums angepriesen werden: Viel Wasser, ein paar Inselchen mit Vogelschwärmen, flachhangige Ränder und Parkmöglichkeiten. Schattige Plätzchen gibt es nicht – es sei denn, man legt sich ins Schilf. Das Publikum ist nach Betrachtung der Kfz-Kennzeichen bunt gemischt: Leipziger und Provinzielle aus dem Umland aufgeteilt auf alle Alterskohorten. Man sieht schlendernde Rentner, halb oder ganz nacktes Party-Pöbel-Jungvolk, Familien und Sportler, denen etwa 30°Celsius die angestrengte Glut ins Gesicht schrieb. Und (fast) alle führen Hunde bei sich. Ungelogen.



Hier geschehen verbotene Dinge!
Wo wir auch beim Problem des Werbeliner Sees sind: Hunde. Denn die Suche nach einem hundekotfreien Liegeplatz gerät zur Farce. Man läuft eine Weile vornüber gebeugt, den Boden inspizierend gefühlte Ewigkeiten durch die Gefilde, bis man endlich einen fäkalfreien/-armen Platz gefunden hat und lässt sich nieder und entkommt doch nicht: es bellt, es kläfft, es keift ununterbrochen. Zwischendurch schrille Rufe der Frauchen und Herrchen: Lass das! Nicht da hin! Hui! Das hast du aber fein gemacht! Platz! 
Angesichts dieses hündischen Schauspiels bleiben nur zwei Alternativen: Rein ins saubere Wasser oder Saufen bis einen der Hitzschlag trifft. Ersteres erschien gesünder. denn das Wasser war wirklich angenehm, es schwirrten Libellen und anderes Gekräuch herum und man konnte sich treiben lassen und fast – aber nur fast – das Gekläffe, das hündische in die Landschaftgescheiße und Nöhlen der Besitzer vergessen. Wie die Besitzer, so der Hund. Mir wird bang bei soviel Übergriffigkeit und mangelnder Rücksichtnahme...


Orientierungshilfe.
Fazit: Wer einen Hund hat oder Hunde mag und sich nicht daran stört, von nassen, mundmüffelnden Caniden belästigt zu werden (Zitat: "Der tut doch nichts, der will nur spielen!") wird es am Werbeliner See aushalten und lieben, auch wenn es dort recht weit ab ist vom Schuss. Alle anderen gehen woanders hin und können hoffen, daß die Hunde-Verboten-Schilder Beachtung finden, die an den meisten Stränden in den Boden gerammt herumstehen.
"Fahre nich so schnell Junge!"


Heimweg.
(D.P.)

Freitag, 31. Juli 2015

Schlüpfrig & obszön. [26]

Uff...

Da bei Planfisch derzeit einiges passiert und man quasi sagen könnte "Mir ham'Arsch voll Arweed…!", bleibt nur wenig Zeit hier Schönes und Obskures zu posten. Da die viele Bildschirmarbeit aber auch nach Abwechslung schreit, kam das abendliche Geschmiere im Skizzenbuch nicht zu kurz und als kleines – wenn auch hie und da hintergründig nachbearbeitetes – Ergebnis, präsentiere ich hier einen Lückenfüller, bis wieder mehr Zeit zum Veröffentlichen von Ergüssen verschiedenster Art zur Verfügung steht.


Wider die Helmpflicht!
(D.P.)

Montag, 20. Juli 2015

Berlin – Farben und Facetten.

Berlin the bigger Leipzig.

Ich – S.V. – hatte endlich mal Urlaub. Das hieß aber nicht, dass sich hier auf den müden Knochen ausgeruht wurde. Nein – ein Städtetrip nach Berlin wurde unternommen. Das heißt: Berlin jeden Tag – ein urbaner Overkill! Und weil Bilder mehr sagen als tausend Worte, beschränke ich mich auf locker-flockige Beschreibungen dieser bunten Woche.

ICE /// S-Bahn /// Taxi /// Karlshorst am Tierparkwarm, geradezu heiß! Uff. Erstmal nichts tun, ankommen, Ferienhäuschen beziehen, mit den Eigentümern schnacken und Umgebung checken. Immernoch warm.
Sonntag: Gewitter bricht über uns herein – endlich wird es kühler, so kann die Woche entspannt beginnen. 
Montag: Zentrum, Alexanderplatz, Bootstour auf der Spree, East-Side-Galery. Überall wird gebaut. 
Dienstag: Wetter ausnutzen und ab in den nebenanliegenden Tierpark, von wo wir nachts immer das Pfau-Männchen schreien hörten. Sehr schön weitläufig angelegt, so dass wir dort den ganzen Tag verbracht haben. Natürlich habe ich einen ordentlichen Sonnenbrand bekommen, die Eisbären und Pinguine in ihren Wasserbecken hatten es dagegen besser und planschten im kühlen Nass umher. Flughunde fechelten sich mit ihren Flügeln Luft zu. Ein schöner relaxter Tag. 
Mittwoch: wieder Innenstadt, Bahnhof Friedrichstraße und "Tränenpalast" mit vielen dokumentarisch aufbereiteten Geschichten, die sich damals bei der "Abfertigung" zur Ausreise zum Westen abspielten. Auf dem Alex Lemmy und Crew von Motörhead entlang schlendern gesehen und nachmittags dann ab zu SeaLife und Aquadom – sehr schööööön!  
Donnerstag: Eine Wandertour durch den Plänterwald zum ehemaligen Spreepark. Leider ist nicht mehr viel zu sehen, außer das über die Baumwipfel ragende Riesenrad, was sich im Wind leise quietschend vor sich hin dreht – sehr unheimlich. Dann eine Rast am Bootsanlegeplatz neben der "Insel der Jugend" gemacht und weiter zum Treptower Park und das sowjetische Ehrendenkmal besichtigt. Am Spreeufer mit vielen anliegenden Schifffahrts- und Hausbooten entlang geschlendert, lecker Crêpes gegessen und den Abend genossen. 
Freitag: Berliner Unterwelten-Tour zum Flak-Turm im Volkspark Humboldthain gemacht – schön modisch mit Bauhelmen, denn Sicherheit geht vor! Sehr interessant und frei nach Berliner Schnauze durch einen Zeitzeugen geführt, der die letzten Bombenangriffe damals als einjähriger erlebt hat und sich mit seiner Mutter in diesem Bunker retten konnte. Berliner Unterwelten – sehr zu empfehlen. Entspannung dann im Volkspark, sehr schön angelegter Rosengarten mit diversen Rosenbüschen und -beeten. Zum Abschluss ab nach Kreuzberg – fast wie Südvorstadt und Connewitz in Leipzig. Dort unter anderem die Markthalle IX (oder auch Eisenbahnmarkthalle genannt) besucht und die vielen kleinen kulinarischen Ständen und Manufakturen bestaunt. Sehr lecker und auf jeden Fall zu empfehlen. Lustig: Der in einer alten Straßenbahn sitzende Klomann sorgte für saubere Örtlichkeiten. 
Samstag: Abreise! So schnell kann eine Woche vergehen, schade. Schön war's in Berlin und immer wieder eine Reise wert!

(S.V.)



P.S.: Sehr geehrte Frau Kollegin, wo sind die Zigaretten, der Kaffee und die Schokolade, die Sie mir mitbringen wollten? (D.P.)