Dienstag, 2. Mai 2017

Meeeloooonesananaaas – Auf nach Cuhança!

Ein Gastbeitrag von Erwin José Poert’agen del San Tristobetones y Asfaltaban.
(beschwerlich übersetzt von D.P.) 

„Cuhança am besten zu Fuß erkunden!“

„Zuerst möchte ich mich nochmals prächtig bedanken, auf dieser prächtigen Internetzseite die Möglichkeit erhalten zu haben, von meiner wunderschönen Heimat berichten zu dürfen und den einen oder auch gern die andere zu einem prächtigen Urlaubsaufenthalt verführen zu können.

Impressionen aus Pucca.
Doch bevor ich mich in schönste Schwärmereien über mein Heimatland – das einzigartige und prächtige Cuhança – ergehe, noch ein paar Worte zu meiner Person: Mein Name ist Erwin José Poert’agen del San Tristobetones y Asfaltaban. Ich wurde als 5. von insgesamt 13 Kindern meiner Eltern – Santa Lucia Roswita del San Tristobetones y Asfaltaban, einer siebenbürgenstämmigen Schmutzwäschewäscherin, und Ludovico Ernesto Poert’agen, einem Wanderhandwerksgesellen am 5. März 1962 in Màhariuaña, einem beschaulich-verschlafenen Bergfischerdörfchen in der prächtigen Provinz ‚Putscha‘ an der früheren Costa Herpès geboren. Nach Besuch der örtlichen Gesamtgrundschule ‚Gustafo Glumbefusso’ und erfolgreichem Abschluss durch Erlangen der allgemeinen Volljährigkeit (‚certificado cochonnes‘), verschlug es mich in die im Norden gelegene Hauptstadt unserer glorreichen Republik – nach Santa Cochita del Iritaçion. Nach einer fünfeinhalbjährigen Ausbildung zum staatlich geprüften Fremdenverkehrsverführer (Abschluss im Jahre 1985) an der prächtigen Universität von Puerto Felacio (Universidad demagogica y simulante) arbeitete ich die folgenden Jahre als Bereichsleiter im großen 10-Jahresstaatsprogramm zur vollständigen Erschließung für den Tourismus (‚Accion Furiosa Cementosa famosa’) für meine Heimatprovinz ‚Putscha‘. In dieser Zeit überwachte ich die prächtige Umgestaltung der einstmals idyllischen Provinz hin zu einer ganz auf die alles inklusive Unterbringung und kompromisslose Bespaßung ausgelegten prächtigen Urlaubsregion mit Beton und Asphaltstraßen.

Prächtige Infrastrukturen.
Seit 2012 bin ich stolzer Vorstandschef des staatlichen Tourismusverbands (Maximo Cheffe in Touristico sud) für den Südabschnitt der Urlaubsfront unserer prächtigen Republik und somit auch verantwortlich für ihre schönsten Tage im Jahr. Spassiva!
Durchs Land Cuhança.
Cuhança ist mit Verlaub das schönste Land der Welt und sehr sauber. Wir haben eine Straßenreinigung. Unsere prächtige Straßenreinigung liefert sich in den morgendlichen Stunden harte Säuberungskämpfe mit hartnäckigem Erbrochenem, lärmenden englischen Touristen (eine verdammenswürdige Landplage sondersgleichen) und anderen Resten des allabendlichen Unterhaltungsprogramms der südlichen Provinzen ‚Putscha‘, ‚Pucca‘ und ‚Basmati‘. 


Strandimpressionen.
Cuhança ist zusätzlich auch sehr prächtig in seiner Geographie. Eine der wunderschönsten Regionen sind die schon erwähnten Südprovinzen ‚Putscha‘, ‚Pucca‘ und ‚Basmati‘, die man mit Recht und Fuge als die Urlaubszentren bezeichnen darf, da dort alles Urlaub ist für Urlauber. Den Rest unserer prächtigen Inselrepublik können Sie auch besuchen, müssen Sie aber nicht. Die prächtige Republik Cuhança ist übrigens eine Insel mit Größe und unterschiedlichen Regionen, Bergen, Tälern, Flüssen und allem, was ein Land zu einer prächtigen Republik macht, die mit unterschiedlichsten Wettern, sogenannten Microklimata, ausgestattet sind. In der Mitte vom Atlantik, schräg gegenüber von Afrika und fernab von Europa gelegen, ist es hier immer recht friedlich und mild. Regen ist nur im Norden ein Thema. Sonst scheint die Sonne und ich rate zum Eincremen der Haut mit prächtigem Schutzfaktor +50!

Prachtvolle Promenade in Basmati.
Prächtige Geschichtsschreibung.
Eine prächtige Geschichte hat Cuhança auch. Diese ist sehr sehr lang und daher beschränke ich mich auf einen kurzen Abriss der prächtigsten Meilensteine der Geschichte unserer prächtigen Republik. Seit grauen Vorzeiten wohnten schon Leute auf Cuhança und machten die Steinzeit prächtig. Danach kam die Eisenzeit und dann die Spanier auf der Suche nach Frischwasser für ihre großen Fahrten ins Goldland. Ein paar Spanier blieben, wohnten hier in Hütten, trieben es vermischend prächtig mit den versklavten Ureinwohnern und es entstand am 01. April des Jahres 1532 die prächtige Kronkolonie ‚Cuhançaña del Paraiso Bunda Furioso’. 


Modernismo!

Etwas abseitig von der Weltgeschichte gelegen, ging man den traditionellen Tätigkeiten – Bergschafzucht, Frischobstschneiderei, Sandalenstrickerei, Schnapsbrennen und Ferkelauftrieb – nach und erlangte im Rahmen der überhaupt nicht prächtigen spanischen Großen Depression (‚Tristessa’) des 18. Jahrhunderts plötzlich und unerwartet Freiheit vom fernen Mutterland. Es folgten die finsteren Zeiten (‚tiempo sinistres‘), die mit der Aurufung der Republik ‚Respublica Cuhança Grande‘ am 14. Februar 1862 erfolgreich endeten. Im ersten Weltkrieg strandete dann ein englischer Matrose an den südlichen Gestaden der malerischen Provinz ‚Pucca‘ und begründete so die Tradition des lauten Sauf- und Rauf-Tourismus britischer Prägung. Denn leider kamen anschließend weitere englische Matrosen, ihre Seemannsbräute und deren Anverwandte und Cuhança wurde berühmt als Insel zum Feiern, Sonnen und anschließendem Erbrechen örtlich erworbener Alkoholika (z.B. dem 46%igen ‚Ruelpso‘). Geschuldet dieser Unbill der Geschichtsschreibung und zur Bekämpfung öffentlichen Betrinkens und Pöbelns müssen alle britischen Staatsangehörigen heutzutage schon am Flughafen polizeilich gekennzeichnet werden, was mit viel zu engen, unmodischsten Kleidungsstücken und stigmatisierender Befreiung von Hemmungen und Selbstachtung geschieht und die restlichen Gäste unserer prächtigen Insel eindrücklich vor dieser auszurottenden Landplage warnt. Eine restlose Tilgung dieser wirren Gruppe von geschmacksfreien Krawallurlaubern ist uns derzeit noch nicht möglich. Aber wir arbeiten daran! Spassiva!

Cuhança wird schöner!

Cuhança sehen und bitte nicht sterben!
Staatsreligion in der prächtigen Republik Cuhança ist der katholisch-orthodoxe Glauben in seiner shinto-buddhistischen Auslegung nach dem Buch Chunta Bañaña. Gesprochen wird ein spanischer Mischdialekt und alle Menschen (Cuhançeros) sind angehalten prächtig zu sein. 


Durchs Vorder- und Hinterland.
Im Rahmen meiner Funktion als stolzer Vorstandschef des staatlichen Tourismusverbands habe ich dafür gesorgt, daß die touristischen Urlauber versorgt werden mit Dienstleistungen und traditionellen Sitten. Auch auf den prächtigen Stränden. So schallt bereits ab 10:00Uhr morgens der tradionelle Ruf (‚Melooooneeeessssanaaaanaaaas!’) der Schnittobst- und Vitaminhändlergilde in 10minütigen Abständen über die künstlich mit Sand aufgeschütteten Sonnenliegengestade und gegen einen empfindlich hoch kalkulierten Obolus darf der geschätzte Touristenurlauber von den prächtigen Erzeugnissen der cuhançischen Fruchtproduktion kosten, die traditionell aus farbenprächtigen Pappkartons dargereicht werden. Flankiert werden die emsigen Vertreter der Schnittobst- und Vitaminhändlergilde von schwarz oder gelb angemalten Trachtentruppen, die wahlweise traditionelle Ganzkörpermassagen oder Textilerzeugnisse inseluntypischer Machart feilbieten und im Fünfminutentakt durch rhythmische Lauftanzakrobatik den geneigten Urlaubstouristen mittels Schattenspielen den Aufenthalt versüßen. 

Idyllisch: Reste meines prächtigen Heimatdorfes.

Eine weitere Angelegenheit, wo sich uralte Tradition mit prächtiger Moderne vereint, ist die kunstvolle Einbindung der verschiedenen Inselgerüche in die banalsten Alltagssituationen. So ist der verdorbene Fisch- und Fleischgeruch in den Kaufhallenfilialen der allenorts anzutreffenden Kette ‚MegaSaurus‘ eine prächtige Referenz an die alten Küstenfischerkarnevalsparaden des 16. Jahrhunderts, bei denen Jung und Alt mit Beifang behangen und mit Grätenkronen geschmückt durch die Dorfstraßen der südlichen Provinzen zu den fröhlichen Klängen der ‚Cuhançinolka‘ (eine traditionelle, entfernt an die Egerländer Polka erinnernde Musik) tanzten und anschließend das große Bergschaftreten als Prozessionsabschluss zelebrierten. Dem Pauschaltouristen mag dies fremd vorkommen, aber man gewöhnt sich daran und nach einer Woche lieben Sie diese Atmosphäre. Einfach Genuss pur! Spassiva! 

v.l.n.r.: Tourismusinstitut „Miguel Príl“, Kirche „Santa Cunnilingua“ und Präfekturneubau in Santa Cochita del Iritaçion
Schöne Straßen.
Sie sind herzlichst eingeladen!
Ich könnte stundenlang von meiner prächtigen Heimat Cuhança schwärmende Lobeshymnen singen und noch all die anderen Highlights und Einzigartigkeiten Cuhanças anpreisen. 


Prächtige Panoramen.

Doch kommen Sie am besten selbst zu uns. Ich lade Sie hiermit in meiner Funktion als stolzer Vorstandschef des staatlichen Tourismusverbands für den Südabschnitt ein, dem prächtigen Cuhança einen Besuch abzustatten und mit eigenen Augen zu sehen, zu hören, zu riechen und zu schmecken…mmmmh! Graciendo! Es mui deliçioso! Spassiva!

(E.J.P.d.St.T.A.)

Nachfolgend noch ein paar Impressionen aus Cuhança, zur Verfügung gestellt vom Verfasser des Gastbeitrags.

Altbausubstanz in der Hauptstadt und Promenade bei Putscha.
Institut der Rumänisch-Cuhançischen Freundschaft und Badestrand bei Pucca.
Strandliegemöglichkeiten, moderne Architektur und Aufzugsturm zu den antiken Strandkasematten.
Prächtig: Alt trifft auf neu und dann wieder auf alt.
Straßenbild in Santa Cochita del Iritaçion, Fernsprechapparat und schöne Straße.
Impressionen von Kap Rosettèz in der Provinz Pucca.

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