Freitag, 25. Mai 2018

Ein Gespenst geht um in Europa…

…das Gespenst der EU-DSGVO!

Lesen, zerreißen, runterschlucken!

Erstmal ordentlich Panik machen! PAAAANIK!!! Seit heute Nacht um 00:01Uhr marodieren brandschatzend und vergewaltigend Horden von Anwälten mit vorgehaltenen Abmahnungen durch die Straßen und das Internet und kommen zu wirklich zu jedem, der irgendwen (wenn auch nur flüchtig) kennt und verlangen 4% des weltweiten Jahresumsatz oder  – wenn's nicht reicht – gleich 2 Mio. €uronen Schadenersatz. Auch und gerade von Privatpersonen. Früher hieß es „Mein Bauch gehört mir!“ Heute zeitgeistgemäß „Meine Daten gehören mir!“ Denn vor allem die personenbezogenen Daten gehören all denen, die sie bisher freiwillig oder unwissentlich mittels sozialer Medien, wildem Surfen und Nutzung von Fitness-Trackern ins Netz getippt, geklickt, gesurft, gewichst und sonstwie geappt haben. Geld daran verdienen eh (wie immer) die großen anderen und werden es weiterhin tun. Ein Kreislauf der Sinn macht, sind doch Daten das Gold und Öl der Zukunft und als wertvolle Ressource den geltenden Waren- und Rohstoffkreisläufen eingegeordnet. Selbst mit seinem eigenen kleinen Namen, Geburtsdatum, Kontaktdaten, Gewohnheiten, Trackingdaten, Selfies, Dick-Pics etc. Geld zu verdienen bzw. etwas vom großen Kuchen abzukriegen, wäre ja absurd… „Biete persönliche Daten gegen Bezahlung – Preis VB!“

Die neuen Visitenkarten sind da!

Noch absurder ist dabei nur die Vorstellung, daß eben jenes Gesetz in einem Land durchgesetzt werden soll, das in Sachen Breitbandnetzverfügbarkeit und -geschwindigkeit großflächig an ein frühvergreistes Entwicklungsland (oder „Neuland“ im kanzlerischen Sinne) erinnert. Modem ick hör dir surren! 
Und jetzt weiter mit unpersonalisierten Werbeeinblendungen, Spam, Viren und dubiosen Cookie-Abfragen. Schönen Tag noch…

Wie die Alten sungen…
(D.P.)

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